German CP, Resolution “Baltic Sea - Sea of Peace"

11/6/18, 4:39 PM
  • Germany, German Communist Party En Europe Communist and workers' parties

 

Kiel, 3.11.2018
 
Resolution

We, five Communist Parties from Poland, Sweden, Denmark, and Germany, set a sign for peace and international understanding with our participation in the conference "Baltic Sea - Sea of Peace", to which also the Communist Parties from the Russian Federation and Finland contributed their texts. The Baltic Sea is a sea that has served trade and exchange between different nations since people have lived on the Baltic Sea. This sea must not be the scene of military aggression and exercises.


We condemn the NATO manoeuvres "Trident Juncture" – a few days ago in the North Sea, and "Northern Coast 2018", which will soon take place in the Baltic Sea. The non-NATO countries Sweden and Finland are to be gradually introduced to NATO through their involvement in military exercises. We show solidarity with the struggle of the Communist Parties of Sweden and Finland, and with the peace movement of these countries against NATO membership.


These naval exercises are in line with the eastward expansion of NATO into the Baltic states and most of Eastern Europe, which has been taking place for years. The Russian Federation, whose military budget accounts for only about one seventeenth of the arms budget of the NATO states, is the enemy, no matter with which social system. It is to be put under pressure, and pushed into a new arms race. The threat is real for this country, which, as part of the USSR from 1941 to 1945, bore most of the burden of repulsing fascism, and to which the peoples of Europe have owed their freedom from fascism.


The European Union participates in the preparations for war by agreeing in 2017 on "Permanent Structured Cooperation" (PESCO), to which 25 of the 28 EU member states, including all EU Baltic Sea states except Denmark, belong, and which serves the European Union's capability of military intervention.


NATO and EU aggression goes hand in hand with the elimination of potential resistance in neighbouring countries of the Russian Federation, where Communist parties are banned or are to be banned. We condemn nationalism and a new fascism, and every rewriting of the history of socialism!


As communist parties from countries bordering the Baltic Sea, we call:

 

- Stop the aggression against the Russian Federation!

- Stopping NATO maneuvres in the Baltic Sea – for a Baltic Sea of peace!

- Restoration of the political rights of Communists in Poland, Ukraine and the Baltic States!


 

 

Konferenz „Ostsee – Meer des Friedens“

 

Kiel, 3.11.2018

 

Resolution

 

 

Wir, fünf Kommunistische Parteien aus Polen, Schweden, Dänemark und Deutschland, setzen mit unserer Teilnahme an der Konferenz „Ostsee – Meer des Friedens“, zu der auch die Kommunistischen Parteien aus der Russischen Föderation und Finnland Textbeiträge zugesandt haben, ein Zeichen für Frieden und Völkerverständigung. Die Ostsee ist ein Meer, das dem Austausch und dem Handel zwischen den verschiedenen Nationen dient, seit Menschen an der Ostsee leben. Dieses Meer darf nicht zum Schauplatz militärischer Aggression und von Militärübungen werden.

 

Wir verurteilen die Manöver der NATO „Trident Juncture“ - vor wenigen Tagen in der Nordsee - und „Northern Coast 2018“, welches bald in der Ostsee stattfinden wird. Die nicht der NATO angehörenden Staaten Schweden und Finnland sollen durch ihre Einbindung in militärische Übungen schrittweise immer weiter an die NATO herangeführt werden. Wir solidarisieren uns mit dem Kampf der Kommunistischen Parteien Schwedens und Finnlands und mit der Friedensbewegung dieser Länder gegen eine NATO-Mitgliedschaft.

 

Die Übungen der Seestreitkräfte stehen in einer Linie mit der seit Jahren stattfindenden Osterweiterung der NATO in die baltischen Staaten sowie den Großteil Osteuropas. Die Russische Föderation, deren Militärhaushalt nur etwa ein Siebzehntel des Rüstungshaushalts der NATO-Staaten ausmacht, ist der Feind – offenbar unabhängig von ihrem Gesellschaftssystem. Sie soll unter Druck gesetzt und zu einem neuen Rüstungswettlauf gedrängt werden. Für dieses Land, das im Rahmen der UdSSR 1941 bis 1945 den Hauptanteil der Last bei der Zurückschlagung des Faschismus trug und dem die europäischen Völker ihre Freiheit vom Faschismus verdankten, ist diese Bedrohung real.

 

Die Europäische Union beteiligt sich an den Kriegsvorbereitungen, indem sie 2017 die „Ständige Strukturierte Zusammenarbeit“ (PESCO) vereinbarte, der 25 der 28 EU-Mitglieder und bis auf Dänemark alle EU-Ostseeanrainerstaaten angehören und die der militärischen Eingreiffähigkeit der Europäischen Union dient.

 

Die NATO- und EU-Aggression geht einher mit der Beseitigung von Widerstandspotential in den Nachbarländern der Russischen Föderation, wo Kommunistische Parteien verboten sind oder verboten werden sollen. Wir wenden uns gegen Nationalismus und das Aufkommen eines neuen Faschismus, sowie gegen die Neuschreibung der Geschichte des Sozialismus!

 

Als Kommunistische Parteien der Ostseeanrainerstaaten fordern wir:

 

- Schluss mit der Aggression gegen die Russische Föderation!

- Stopp der NATO-Manöver in Nord- und Ostsee – Für eine Ostsee des Friedens!

- Wiederherstellung der politischen Rechte der Kommunistinnen und Kommunisten in Polen, der Ukraine und den baltischen Staaten!