Party of Labour of Austria, Against the war in Ukraine! For peace and socialism!

3/2/22, 12:28 PM
  • Austria, Party of Labour of Austria 2022 - No to the imperialist war in Ukraine! De En Europe Communist and workers' parties

Against the war in Ukraine! For peace and socialism!

 

Declaration of the Central Committee of the Party of Labour of Austria (Partei der Arbeit Österreichs, PdA), Vienna, 24 February 2022 

The Party of Labour of Austria (PdA) condemns the military attacks of the army of the Russian Federation on Ukraine. It is an aggression that cannot be justified and must be stopped. 

However, it is also the result of the intensification of imperialist conflicts in the region, which has become a point of contention between the competing powers of the USA/NATO/EU and Russia. The imperialist states are fighting among themselves for spheres of influence, markets, access to raw materials and transport routes - first politically and economically, and in the end by military means. War is an essential and constitutional feature of imperialism as the highest stage of capitalism. 

It is the rulers of the system, monopoly capital and its political actors, who have brought about the war. This conflict is not about ethnicities and languages, not about democracy, "anti-fascism" or "anti-imperialism", but exclusively about the interests of the capitalist states involved and their allies. With lies and distortions, the peoples are manipulated and incited against each other by the bourgeois governments and media in order to go to war for capital. 

The war in Ukraine is also a result of the destruction of socialism in the USSR, where the peoples lived together in peace and friendship. The counterrevolution and reintegration of the former Soviet republics as well as the Eastern European People's Democracies have opened these areas not only to capitalist exploitation but also to nationalism, separatism, racism, and militarism. The conflicts and wars in the Balkans, the Caucasus and south of the Caucasus, and now in Ukraine, are deliberate results of both the policies of the USA, NATO and the EU and the new capitalist oligarchies in Russia, Ukraine and the other countries concerned. 

In this context, Western imperialism has incurred a seriousguilt: It was the USA and NATO that were the first to abolish the borders of the European post-war order and to criminally ignore the norms of international law and the UN Charter. This is illustrated by the civil wars in Yugoslavia and the NATO attack on Serbia with all its consequences, but also by the US and NATO aggressions and interventions in other parts of the world such as Afghanistan, Iraq, Libya, and Syria. In this respect, it is pure hypocrisy when responsible persons in Washington, Berlin or Brussels get excited about Russia's actions, because they themselves have opened Pandora's box. This fact does not mitigate Russia's current responsibility, but it does clarify the reciprocal connections. 

Austria, which is supposedly "neutral", has also played a negative role alongside the EU and NATO, for example in the destruction of Yugoslavia and as an occupying power in Bosnia or in Serbian Kosovo. For years, it has participated in the warmongering of the USA and NATO against Russia, and the present Austrian government is also involved in an unreflective and disgraceful way as a field office of the NATO headquarters. 

Only the anti-militarist resistance of the peoples and the class-oriented intervention of the working class can help against the imperialist war. It is them who are to die on the battlefields for the interests of the imperialists and monopoly capital - and it is them who can put an end to this. The struggle of the peoples and the working class for peace and self-determination, against imperialism and militarism is the way to finally overcome capitalism in a revolutionary way. Only socialism will be able to erase imperialist wars, oppression, and exploitation from human history forever. The main enemies of the working class are not the peoples of other countries but its own capitalist rulers - these must be fought and overthrownin order toprovide a common and peaceful future of mankind.

 

Peace to the huts, war on the palaces!

Workers of all countries, unite!


 

Gegen den Krieg in der Ukraine! Für Frieden und Sozialismus!

 

Erklärung des Parteivorstandes der Partei der Arbeit Österreichs (PdA), Wien, 24. Februar 2022

 

Die Partei der Arbeit Österreichs (PdA) verurteilt die militärischen Angriffe der Armee der Russischen Föderation auf die Ukraine. Es handelt sich um eine Aggression, die nicht zu rechtfertigen ist und beendet werden muss. 

Sie ist aber auch das Ergebnis der Zuspitzung der imperialistischen Konflikte in der Region, die zum Streitpunkt der konkurrierenden Mächte USA/NATO/EU und Russland geworden ist. Die imperialistischen Staaten kämpfen untereinander um Einflusssphären, Märkte, Rohstoffzugriffe und Transportrouten – zunächst politisch und wirtschaftlich, am Ende mit militärischen Mitteln. Krieg ist ein wesentliches und gesetzmäßiges Merkmal des Imperialismus als höchstem Stadium des Kapitalismus. 

Es sind die Herrschenden des Systems, das Monopolkapital und seine politischen Akteure, die den Krieg herbeigeführt haben. In diesem Konflikt geht es nicht um Ethnien und Sprachen, nicht um Demokratie, „Antifaschismus“ oder „Antiimperialismus“, sondern ausschließlich um die Interessen der beteiligten kapitalistischen Staaten und ihrer Verbündeten. Mit Lügen und Verzerrungen werden die Völker von den bürgerlichen Regierungen und Medien manipuliert und gegeneinander aufgehetzt, um für das Kapital in den Krieg zu ziehen. 

Der Krieg in der Ukraine ist auch ein Ergebnis der Zerstörung des Sozialismus in der UdSSR, in der die Völker in Frieden und Freundschaft miteinander gelebt haben. Die Konterrevolution und die Wiedereingliederung der ehemaligen Sowjetrepubliken sowie der osteuropäischen Volksdemokratien haben diese Gebiete nicht nur für die kapitalistische Ausbeutung geöffnet, sondern auch für Nationalismus, Separatismus, Rassismus und Militarismus. Die Konflikte und Kriege am Balkan, im Kaukasus und südlich des Kaukasus sowie nun in der Ukraine sind gewollte Resultate sowohl der Politik der USA, der NATO und der EU sowie der neuen kapitalistischen Oligarchien in Russland, der Ukraine und den anderen betroffenen Ländern. 

Der westliche Imperialismus hat in diesem Kontext eine schwere Schuld auf sich geladen: Es waren die USA und die NATO, die als erste die Grenzen der europäischen Nachkriegsordnung aufgehoben und die Normen des Völkerrechts sowie der UN-Charta auf verbrecherische Weise ignoriert haben. Hierfür stehen die Bürgerkriege in Jugoslawien und der NATO-Angriff auf Serbien mit all seinen Folgen, aber auch die US- bzw. NATO-Aggressionen und Interventionen in anderen Weltgegenden wie in Afghanistan, im Irak, in Libyen oder Syrien. Insofern handelt es sich um pure Heuchelei, wenn man sich in Washington, Berlin oder Brüssel nun über das russische Vorgehen echauffiert, denn man hat selbst die Büchse der Pandora geöffnet. Diese Feststellung mildert nicht die aktuelle Verantwortung Russlands, verdeutlicht aber die wechselseitigen Zusammenhänge. 

Auch das angeblich „neutrale“ Österreich hat an der Seite der EU und der NATO hierbei eine negative Rolle gespielt, so etwa bei der Zerstörung Jugoslawiens und als Besatzungsmacht in Bosnien oder im serbischen Kosovo. Seit Jahren hat man sich an der Kriegstreiberei der USA und NATO gegen Russland beteiligt, und auch die gegenwärtige österreichische Regierung engagiert sich unreflektiert und schändlich als Außenstelle des NATO-Hauptquartiers. 

Gegen den imperialistischen Krieg helfen nur der antimilitaristische Widerstand der Völker und die klassenkämpferische Intervention der Arbeiterklasse. Sie sind es, die für die Interessen der Imperialisten und des Monopolkapitals auf den Schlachtfeldern sterben sollen – und sie sind es, die dies beenden können. Der Kampf der Völker und der Arbeiterklasse für Frieden und Selbstbestimmung, gegen Imperialismus und Militarismus ist der Weg, um schließlich auf revolutionäre Weise den Kapitalismus zu überwinden. Nur der Sozialismus wird in der Lage sein, imperialistische Kriege, Unterdrückung und Ausbeutung für immer aus der Menschheitsgeschichte zu tilgen. Die Hauptfeinde der Arbeiterklasse sind nicht die Völker anderer Länder, sondern die eigenen kapitalistischen Herrschenden – diese müssen bekämpft und gestürzt werden, um der Menschheit eine gemeinsame und friedliche Zukunft zu ermöglichen.

 

Friede den Hütten, Krieg den Palästen!

Arbeiterinnen und Arbeiter aller Länder, vereinigt euch!

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